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Berufsbild

Eine fassbare Sache...

„Lass uns ein Fass aufmachen!“ – die Fete kann steigen. Mit einem Partyfässchen oder einem ausgewachsenen Bier oder Weinfass. Ganz gleich, welche Behälter für den Transport und die Lagerung gebraucht werden – ihre Anfertigung ist Aufgabe des Böttchers. Er fertigt sie in allen Abmessungen für Industrie, Handel, Gewerbe und andere Wirtschaftszweige. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Brauern und Winzern steht mit an erster Stelle.

 

Je nach Zweck verarbeitet der Böttcher Holz, Kunststoff oder Metall. Er muss wissen, ob das verwendete Material mit dem späteren Fassinhalt verträglich ist. Die Behälter werden nach Maßangaben genau in Form gebracht. Bei überdimensionierten Abmessungen von Containern oder Tanks geht’s auf Montage direkt zum Kunden. Logisch, dass zur Herstellung der vielen Formen und Größen Maschinen und Spezialwerkzeuge die handwerklichen Tätigkeiten unterstützen. Auch beim Montieren von Auskleidungen oder bei Reparatur- und Wartungsarbeiten.

 

Die erfolgreiche Ausübung des Böttcherberufs setzt Lust und Liebe zu der vielseitigen, nicht immer leichten Arbeit voraus. Außer guter Gesundheit und körperlicher Belastbarkeit gehört auch die Fähigkeit, die entsprechenden Werkzeuge, neuzeitlichen Geräte, Apparate, Maschinen und Einrichtungen fachgerecht einsetzen und bedienen zu können. Die fortschreitende technische Weiterentwicklung erfordert auch die Bereitschaft und das Interesse, sich ständig weiterzubilden und anzupassen.

 

Die Ausbildung zum Böttcher beginnt nach dem Besuch der Hauptschule und beträgt nach der Ausbildungsverordnung 3 Jahre. Für alle Schüler mit Realschulabschluss oder einem anderen vergleichbaren Abschluss eröffnen sich besonders günstige Möglichkeiten für den späteren beruflichen Aufstieg.

 

Wer sich in diesem Beruf selbständig machen will, hat gute Chancen sein eigenes „Fass“ aufzumachen.